Shortstory: Die Flut-Hilfe-App - Hochwasserhilfe per Smartphone

flut.stomt.de, Hochwasser-Hilfe
flut.stomt.de, Hochwasser-Hilfe

Ich hatte in diesem Blog noch gar nichts von der Flut-Helfer-Koordinations-App erwähnt. Ein Blogpost, der schon längst hätte früher passieren müssen.

Was in den letzten zwei Monaten geschah:

Selbst von der Flut betroffen, kam mir nach einer Woche Schaufeln und Menschenketten bilden die Idee, die Helfer-Koordination („wie viele werden wo gebraucht?“, „wer geht wo bereits hin?“) über eine App einfacher und effizienter zu gestalten.

Die App arbeitet mit einer cookie-basierten Wiedererkennung (Wiedererkennung nur temporär notwendig), welche es dem Nutzer erspart, sich zu registrieren oder einzuloggen.

Des Weiteren unterstützt die App nur drei Funktionen:

1.)    Auswahl Deiner Stadt (muss nur beim ersten Mal gemacht werden)

2.)    Jemandem Hilfe zusagen/absagen (mit wahlweise mehreren Personen)

3.)    Hilfe-Anfrage erstellen (Wie lange werden wie viel Personen wo gebraucht + 120 Zeichen Freitext für eine kleine Notiz)

So gelang es die Benutzerfreundlichkeit besonders hoch und die Adaption besonders schnell zu halten.

Die Helfer-Koordination der Universität Passau, hat die Idee nach wenigen Tagen aufgegriffen und alle telefonischen Hilfe-Abfragen auf flut.stomt.de abgebildet. Die Webseite ist derzeit nach wie vor, für mobile Endgeräte optimiert. Die Stadt Passau, kommunizierte daraufhin die offizielle Nutzung der Fluthilfe-App. Darauf folgte dank Unterstützung von Stephan Klein, die Adaption in Dresden und im Anschluss folgten Deggendorf und weitere Städte.

Bei einer Katastrophe größeren Ausmaßes(Flut- / Hochwasser-Katastrophe 2013) werden vor allem viele Menschen gebraucht, die anpacken. Jeder der einen Eimer halten oder eine Schaufel bedienen kann, ist eine gute Hilfe. So konnte die App mit einem minimalistischem Layout auskommen. Wer dennoch spezielle Anforderungen hatte, konnte diese einfach als Notiz hinzufügen.

Anton Dollmaier von Adit Systems, machte es durch die Bereitstellung einer SSL-Lizenz möglich, dass die Flut-Hilfe-App über eine verschlüsselte Verbindung abläuft und sorgte so, für mehr Sicherheit und Vertrauen.

Ende Juni kam mit dem Passauer Student Max Klenk, ein weiterer Entwickler an Board. Max portierte das ursprünglich von mir entwickelte Mini-PHP-MVC-Framework in das PHP-Framework Laravel. Diese Version 2.0 hat einige weitere Optimierungen unter der Haube und sorgt für mehr Sicherheit, Robustheit und eine leichtere Weiterentwicklung des Projekts. Im Frontend wurde nach wie vor auf jQuery Mobile gesetzt.

Besonders spannend war, das viele Unternehmen auf mich zukamen, welche die App intern an ihre Mitarbeiter kommunizierten. Auch Kooperationsangebote kamen viele rein und das ein oder andere, wird sich sicher noch ergeben.

Wie die Zukunft aussieht ist ungewiss. Es stehen viele Ideen und auch Wünsche im Raum, jedoch sind die zeitlichen Mittel begrenzt. Über weitere Anregungen, freuen wir (Max und Ich) uns natürlich!

Ich möchte mich bei allen bedanken, die so tatkräftig unterstützt haben.