Wie ich mich für das iPhone entschied
Einige Zeit ist es her. Das erste iPhone kam auf den Markt, teuer und eine Revolution der Smartphones. Jeder wollte eines haben. Ich auch, doch hatte ich damals nicht das Geld dafür. Meine Eltern hielten Smartphones sowohl derzeit, als auch heute noch für Spielerei und unnötig. Was jedoch daran liegt, dass für ältere Generationen häufig eher die Grundfunktionen (Telefonieren, SMS) eines Mobiltelefons von Bedeutung sind.
Das iPhone wurde zum Statussymbol unter Altersgenossen, doch sobald viele das gleiche Produkt besitzen, verliert es seinen Reiz. Ich muss eingestehen, dass auch ich mich von der Sogwirkung dieses Statussymbols habe mitreißen lassen.
Selbst wem es nicht gefiel, wollte es besessen haben, um zumindestens von sich behaupten zu können eins in seinem Besitz gehabt zu haben.Nun – ich persönlich befasste mich zunehmend mehr mit Social Media und während die Apps auf meinem Blackberry einfach nicht so toll waren wie auf den iPhones meiner Freunde, wurde dieses zunehmend interessanter für mich.
Dennoch war ein Wechsel nicht selbstverständlich und 100% entschieden. Es brauchte seine Zeit.
Tag ein Tag aus, je mehr ich las und je mehr ich mich mit der Thematik „Social Media“ befasste, desto mehr trat das iPhone in meinen Fokus. Es war einfach überall. Auf Events fielen mir nur noch iPhone-Nutzer auf, auf jedem Social Media Blog las man irgendwo „Apple“ oder „iPhone“ und mein Blackberry, auf jeden Fall das Akku, neigte sich immer mehr dem Ende zu. Ich entschied mich also für ein neues Smartphone. Unterbewusst manifestierte sich immer mehr das Verlangen nach genau diesem Gerät. Dennoch stellte ich es bewusst in Frage.
„Das Beste“ sollte es sein. Für mich kamen automatisch nur 3 Marken in Frage:
1. Apple (iPhone 4)
2. RIM (Blackberry)
3. HTC (unter anderem das Google Handy)
Ich wollte wissen was der aktuelle Stand bei meinen Freunden ist. Wie würden sie sich wohl entscheiden? Ich stellte die Frage bei Facebook und Twitter und prompt erhielt ich ca. 45 Antworten. (Es waren mehr, jedoch löschten manche ihre Kommentare weil ihnen das Ganze zu viel wurde)
Hier die Auswertung ( 13 Teilnehmer, 18 – 25 Jahre):
Ein paar stimmten für das HTC HD2 mit unter anderem diesem Kommentar: „ich würde alleine weil soviele iphone haben aus prinzip dieses handy nicht nehmen es gibts schon einige die genauso viel können (siehe htc hd2) ;)“
Der Rest stimmte für das iPhone 4. Zur Diskussion stand dabei auch das Verbindungsproblem, welches man mit Hilfe einer Hülle löst oder einer entsprechend, anderen Haltung des iPhones. Die einen nannten dies als Grund, bei einem so hohem Preis, das iPhone nicht zu wählen, der Mehrheit war dies jedoch egal. Das Apple Smartphone wurde mir schmackhaft gemacht.
Dennoch zögerte ich noch, da ich mich schließlich mit meinem Mobiltelefon identifizieren möchte. Dabei vermarkten die Hersteller ihr Handy alle unterschiedlich. Während Apple sein Handy zur Mode macht, bleibt Blackberry stets Business und HTC setzt auf Alleskönner. Ich persönlich identifizierte mich eher mit Blackberry, deshalb besaß ich schließlich eines. Apples „Trendsetterei“ stellte sich in meinem Fall als Problem heraus.
Mode ist solange cool, solange sie sich ihre Exklusivität bewahrt. Apple Produkte sind in Deutschland immer noch recht teuer, dennoch haben zu viele „DAS iPhone“ – unabhängig in welcher Version!
Ich persönlich würde Apple raten, in der Namensfindung für die nächste Generation etwas einfallsreicher zu sein. Um dadurch wieder Exklusivität und neue Identifizierungsmöglichkeiten zu schaffen. Ein iPhone „5“, würde sich meiner Meinung nach nicht mehr so gut vermarkten.
Nach so vielen Empfehlung, Omnipräsenz, dem breiten Angebot an Apps und dem Trend, dass diese immer zuerst für das iOS entwickeln werden, entschied ich mich letztendlich doch für das iPhone.